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Little Link: Cocktailkunst im Belgischen Viertel

Mehr als nur ein gemütlicher “Keller“. (Foto: Little Link)

In Köln gibt es deutschlandweit die größte Dichte an ausgezeichneten Cocktailbars und prämierten Barkeepern. Einer von ihnen ist Stephan Hinz, der sich 2010 gleich zwei begehrte Titel, „Deutscher Cocktail-Meister“ und „Mixologe des Jahres“ holte. Diese Erfolge haben ihn jedoch nicht zum zurücklehnen, sondern zur Eröffnung seiner eigenen Bar „Little Link“ im angesagten belgischen Viertel in Köln bewegt. Laut Stephan Hinz steht der Name der Bar für Verbindungen, die er schaffen möchte. Ob zwischen klassisch und modern, edel und lässig, Mensch und Mensch oder Küche und Bar. Und tatsächlich gelingt jede einzelne in dieser außergewöhnlichen Bar.

Gut aufbewahrt und griffbereit erfreut einen der Anblick. (Foto: Little Link)

Gut aufbewahrt und griffbereit erfreut einen der Anblick. (Foto: Little Link)

Klassisch ist hier die Auswahl der Spirituosen, modern die Interpretation dieser. Die Drinks, die im „Little Link“ serviert werden sind wirkliche Inszenierungen, so dass man einen Popcorn infusionierten Bourbon etwa in einer Tüte bekommt, deren Inhalt nicht wie im Kino für eine durstige Kehle sorgt, sondern mit einer erfrischenden Mischung aus Whiskey, Orange, Honig, Ingwer und Ginger Ale überrascht. Die gelangweilten „Moscow Mule“ Trinker werden sich genauso über die Neuinterpretation als „Gin Gin Mule“ freuen wie die klassischen Genießer des „Old Fashioned“ über den „Link fashioned“, der mit hauseigenen Bitters verfeinert wird. Wer sich den „Goldenen Schuss“ geben möchte, bekommt einen hervorragenden Mix aus Wodka, Cointreau, Salbei-Sud, Maracuja und Goldstaub, der – wie es der Name verspricht – in einer Spritze serviert wird, die der Gast sich selbst ins Glas verabreichen darf. Der „Goldene Schuss“, sonst in anderen Milieus verankert, spiegelt wohl eine der Ambivalenzen wieder, die Stephan Hinz hier unterschwellig an die Gäste bringt. Denn diese sind genau so edel und lässig zugleich, wie es versprochen wird. Das Publikum des „Little Link“ kommt schließlich direkt aus dem Belgischen Viertel und deshalb wird etwas erwartet, was in Köln nicht in jeder Bar serviert wird.

Ein tolles Ambiente. (Foto: Little Link)

Ein tolles Ambiente. (Foto: Little Link)

Und auch kulinarisch erleben die in diesem Veedel mit Streetfood verwöhnten Gaumen Gäste hier ein überraschendes Erlebnis. Sucht man in ganz Köln nach einem Pastrami-Sandwich oder einem außergewöhnlichen richtig gutem „Spicy Edamame“ findet man im „Little Link“ auch zu später Stunde noch Erfüllung in der „Confooderation“. Hier kommt alles frisch aus der Küche, die sich im Gewölbe der Bar befindet. Doch dort im Untergeschoss, wo gekocht wird, befindet sich auch noch ein weiteres Geheimnis des „Little Link“, nämlich der „Linked Table“ an dem man im engen Genießerkreis auf Anfrage beispielsweise ein Gin-Tasting veranstalten kann, um sich von den Eigenkreationen von Stephan Hinz überzeugen zu lassen.

Aber bei all diesen Verrücktheiten, mit denen man sich in dieser von außen fast unscheinbaren und dann im Inneren der Bar überaus überraschend stylischen Atmosphäre über Stunden hinweg einen ordentlichen Buzz antrinken kann, macht es doch das Team des „Little Link“ aus, was einem mit seinem Wissen über die perfekte Zusammenstellung von Ingredienzien stets überrascht. Immer mit einem Auge auf den Gast, ohne jedoch aufdringlich zu sein, steht sowohl Stephan Hinz selbst, als auch eine seiner bezaubernden Barmades, mit inspririerendem Rat und motivierter Tat zur Seite.

Mehr als nur ein gemütlicher “Keller“. (Foto: Little Link)

Mehr als nur ein gemütlicher “Keller“. (Foto: Little Link)

Jeder von Euch, der das „Little Link“ mit einem skeptischen Blick betreten hat, wird es mit einem breiten Grinsen verlassen, in dem Wissen, dass er spätestens am kommenden Samstag zurück kommen wird, um eine weitere der kreativen Cocktail-Inszenierungen von Stephan zu genießen. Für weitere Informationen und Buchungen besucht am besten die Website!

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