Kommt es euch auch so vor, als wäre das Jahr wie im Flug vergangen? Gefühlt knallten doch eben erst die Sektkorken und jetzt stehe ich Mitte November in Berlin neben der Gedächtniskirche und sehe dabei zu, wie der Weihnachtsmarkt aufgebaut wird.
Ein Berliner Freund erzählte mir, dass es vor ein paar Tagen dort sogar schon geschneit hätte. In Berlin ist es zwar immer ein paar Grad kälter als in Köln, aber Schnee in der Hauptstadt – das hätte man mitbekommen. Er präzisierte das Ganze und es stellte sich heraus, dass es exklusiv für die Gäste im Swissôtel geschneit hat. Das wiederum klang passend, denn die Schweizer durften sich in einigen Regionen schon über den ersten Schnee freuen.
Der Anlass für das Schneetreiben im Swissôtel ist durchaus beachtlich: Am 6. November wurden mit einem Kran drei Matterhorn-Gondeln auf das Dach des Hotels gehoben. Musikalisch begleitet wurde das Spektakel von zwei Alphornbläsern.
Hajo Becker vom Empfehlungsportal Dinner & Drinks und ich hatten am 11. November die Gelegenheit zu den ersten Gästen dieser Käsefondue-Saison zu gehören.
Ort des Geschehens ist das “Restaurant 44” im Swissôtel. Wir treffen gegen 18 Uhr dort ein und werden von Restaurantleiter Benjamin Kirstein, Küchenchef Richard Schneider und ihrem Team herzlich in Empfang genommen. Vom Restaurant gehen wir direkt nach draußen, wo die drei Fondue-Gondeln – umringt von kleinen Tannenbäumen, Stroh und einem Schlitten – hübsch arrangiert bereit stehen.
Da draußen typisches Novemberwetter herrscht, steigen wir in unsere Gondel ein und nehmen auf weichem Schaffell zwischen gemütlichen Kissen Platz. Das Licht ist gedämmt, ein kleines Lämpchen steht am Fenster, es läuft alpenländische Musik und eine Heizung sorgt für wohlige Wärme. Das Spiel mit Klischees ist immer so eine Sache, schnell driftet man in Klamauk ab. Nicht so im Restaurant 44: Die kleine “Gondelwelt” ist stimmig und herzerwärmend. Das trifft auch auf den Service zu: Man merkt den Mitarbeitern ihre Freude an dem Konzept an und wie gerne sie ihre Gäste in den Gondeln besuchen. Es gibt sogar eine “Service-Klingel”, die man betätigen kann, wenn man nachordern möchte. Mein erster Gedanke: Eine solche Klingel hab ich mir bei dem ein oder anderen Restaurant-Besuch schon herbei gesehnt, wenn ich gerne eine Bestellung getätigt hätte, die Kellner aber lieber Besteck polierten oder ein Schwätzchen hielten.
In der Gondel haben wir die Klingel nur ein einziges Mal betätigt, aber auch nur, um zu testen, ob sie wirklich funktioniert. Und ja, das tat sie, Restaurantleiter Kirstein stand wenig später an der Gondel-Tür und klopfte.
Unser Menü ist ein Traum: Es beginnt mit einem Amuse aus Rösti, Orange, Perperonata, Pulpo und Parmaschinken – die perfekte Einstimmung auf das darauf folgende Fondue. Ein Hochgenuss! Dazu gibt es hausgebackenes Brot und einen bunten Salat mit einem tollen Dressing.
Ein kulinarisches Highlight stilecht im traditionellen Caquelon zubereitet und serviert: Das Bündner Käsefondue mit Bündner Alpkäse AOC, Hobelfleisch, Weißwein und Williams.
Ein gutes Menü findet – na klar – erst mit einem feinen Dessert sein perfektes Ende. So auch unser Käsefondue.
Auch die Getränke sind perfekt abgestimmt: Zum Aperitif gibt es ein Gläschen Spumante – ein Charme Brut Rosé aus dem Tessin. Zum Fondue wird eine Flasche Féchy AOC Bonne Côte aus dem Waadt serviert.
Wir haben einen wunderschönen Abend in der Gondel mit Blick auf den Kurfürstendamm verbracht und ich kann dieses besondere Erlebnis jedem ans Herz legen.
Die Schweizer Gondeln sind bis 10. März 2018 von Montag bis Samstag von 18:00 Uhr bis 22:30 Uhr für je bis zu vier Personen geöffnet. Man hat die Wahl zwischen diversen Fondue-Varianten (es gibt unter anderem eine Trüffel-Version) und Raclette. Buchungen können direkt beim “Restaurant 44” getätigt werden.
Vielen Dank an unsere tollen Gastgeber Restaurantleiter Benjamin Kirstein (links) und Chef de Rang Thomas Häder (rechts) und ihr ganzes Team.
Dieser Beitrag ist in Kooperation mit dem Restaurant 44 im Swissôtel Berlin entstanden. Vielen Dank für die freundliche Zusammenarbeit.
So schade, dass es dieses tolle Hotel nicht mehr gibt. Die Idee mit Gondel und Käsefondue war auf jeden Fall Klasse!