Im Rahmen unserer Mini-Kreuzfahrt von Kiel nach Oslo und zurück mit Color Line haben Sandra und ich eine Übernachtung in Oslo gebucht. Das geht hier ganz einfach bei Buchung der Kreuzfahrt über Color Line. Man kann also gleich zwei Reisen in einer buchen. Natürlich ist auch mehr als eine Nacht möglich.
Bei einer Übernachtung hat man genau 28 Stunden Aufenthalt in Oslo. Wir zeigen euch, was wir in dieser Zeit in Norwegens Hauptstadt erlebt haben und geben ein paar Tipps.
Oslo-Stadtrundfahrt
Um einen ersten Überblick über Oslo zu bekommen, beginnt unser Programm direkt am Kai: Wir haben über Color Line eine Stadtrundfahrt gebucht. Vom Schiff geht es also direkt in den Bus. Unsere deutschsprachige Stadtführerin ist sehr freundlich und engagiert. Die dreistündige Tour ist eine Mischung aus Rundfahrt und ein bisschen Bewegung. Zunächst einmal fahren wir auf den Holmenkollen, um uns die berühmte Sprungschanze anzuschauen. Während der Fahrt auf den Berg erfahren wir von der Stadtführerin, was wir links und rechts sehen. Darüber hinaus erzählt sie uns einiges über das Leben in Norwegen, wie viel man hier durchschnittlich verdient und wie hoch die Lebenshaltungskosten sind. Sehr spannend!
Besonders schön ist der Spaziergang durch den Vigeland Park. Das Wetter ist traumhaft und entgegen des Wetterberichts verwöhnt uns Oslo mit Sonne pur. Was sofort auffällt: Oslo ist sehr grün. Im Vigeland Park befinden sich 212 Stein- und Bronzeskulpturen des norwegischen Bildhauers Gustav Vigeland. Hier einige Impressionen:
Gut zu wissen: Der Vigeland Park ist barrierefrei. Ein Herr in unserem Bus kann den Park problemlos mit seinem Elektromobil durchqueren. Die Stadtführerin ist darauf vorbereitet und erklärt ihm jeweils, wie er fahren muss. Am Ende des Parks wartet bereits der Bus auf uns.
Es geht vorbei an schönen, gepflegten Häusern zum nächsten Ziel: Das Frammuseum. Hier haben wir die Möglichkeit, das beeindruckende Polarschiff Fram zu besichtigen. Der Rundgang durch das elegante Schiff, welches auf Initiative des norwegischen Seefahrers Fridtjof Nansen gebaut wurde, ist ein Erlebnis. Kein Holzschiff fuhr jemals auf höheren Breitengraden als die Fram Ende des 19. Jahrhunderts. Man hat sich viel Mühe gegeben, dem Besucher ein möglichst originalgetreues Bild von den damaligen Verhältnissen zu liefern.
Zu einer verabredeten Zeit trifft sich die Gruppe wieder am Bus. Drei Stunden sind schon wieder fast vorbei und es geht zunächst zurück zum Kai, um die Teilnehmer wegzubringen, die ohne Übernachtung in Oslo zurück auf’s Schiff gehen.
Alle verbleibenden Gäste werden direkt vom Bus ins Hotel gebracht. Toller Service und ein rundum perfektes Programm. Der Preis für die Stadtrundfahrt inkl. Museumseintritt und Shuttleservice beträgt 41,40 Euro pro Person. Das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt!
Unsere Unterkunft: Comfort Hotel Karl Johan
Unsere Unterkunft Comfort Hotel Karl Johan liegt sehr zentral mitten in der Fußgängerzone und ist der perfekter Ausgangspunkt für Sightseeing in Oslo. Insbesondere bei einem kurzen Aufenthalt sollte man darauf achten, dass man nicht noch weite Wege zurücklegen muss.
Das Hotel wurde im März 2016 seine Türen eröffnet und ist dementsprechend modern und stylish eingerichtet. Die insgesamt 181 Zimmer verteilen sich auf vier miteinander verbundene Gebäude. Unser Superior Double Room ist gleichzeitig eines von 18 barrierefreien Zimmern. Das Bett ist zwar sehr gemütlich, aber unsere Zeit ist knapp und daher verlassen wir das schöne Etablissement schnell wieder.
Da wir aber auch keine Hektik mögen, sondern einen Citytrip – und sei er noch so kurz – in Ruhe genießen, kehren wir schräg gegenüber vom Hotel im Café Cathedral zum Lunch ein.
Wir finden einen schönen Platz draußen auf dem Balkon. Dank Heizstrahler und Sonnenschein kann man es dort sehr gut aushalten. Der Cappuccino ist übrigens großartig und schmeckt wie in Italien.
Grünerløkka
Nach unserem kleinen Lunch-Break machen wir uns auf den Weg nach Grünerløkka. Dieser Name fiel eigentlich immer, wenn ich erzählt habe, dass ich nach Oslo reise. Und ich kann diese Empfehlung definitiv weitergeben, Grünerløkka ist wunderschön. Es ist eines der angesagtesten Viertel von Oslo und für gemütliche Cafés, kleine Boutiquen und schöne Spazierwege am Fluss Akerselva bekannt. Wir genießen die angenehme Atmosphäre an diesem sonnigen Frühlingssonnntag und gönnen uns ein Bier mit Blick auf den Fluss.
Street Food in Oslo
Auf dem Rückweg zum Hotel kommen wir am Torggata Bad vorbei. Draußen ist jede Menge los und wir sind natürlich neugierig und werfen einen Blick hinein. Innen befindet sich das Oslo Street Food Torggata Bad. Hier kann man sich durch Essen und Getränke aus aller Welt probieren. Wer also Lust auf exotische Küche hat, der ist hier an der richtigen Adresse.
Der Oslo Pass
Eine praktische Sache ist der Oslo Pass. Man kann ihn in Papierform kaufen oder ganz bequem via App. Ab der erstmaligen Benutzung läuft er – je nach Buchung – für 24, 48 oder 72 Stunden. Er gewährt freien Eintritt in 30 Museen und Attraktionen und die kostenlose Benutzung des öffentlichen Nahverkehrs. Zudem gibt es viele weitere Ermäßigungen. Gerade wenn man eine Herberge außerhalb des Zentrums hat oder das Wetter nicht so mitspielt, nutzt man den Oslo Pass mit Sicherheit öfters, insbesondere was den öffentlichen Nahverkehr angeht.
Abendessen im Lofoten Fiskrestaurant
Für den Abend haben wir einen Tisch im Lofoten Fiskrestaurant reserviert (geht ganz einfach über die Website). Es ist Sonntagabend und viele Restaurants haben geschlossen. Daher der Tipp: Am besten vorher informieren, wo man am Sonntag am besten einkehren kann. Wir haben mit dem Lofoten Fiskrestaurant eine gute Wahl getroffen und das auf den Tisch bekommen, was wir uns gewünscht haben: Frische Austern, köstlichen Fisch und dazu ein schönes Glas Wein.
Abendspaziergang durch Oslo
Nach dem Dinner gehen wir zu Fuß zurück in unser Hotel. Die 1,5 Kilometer sind die ideale Distanz für einen kleinen Abendspaziergang entlang des Hafens und durch die Fußgängerzone. Und natürlich sind auch hier die praktischen E-Scooter schon angekommen. Sie stehen an jeder Ecke und der Vorteil gegenüber den Mietfahrrädern ist, dass man sie nicht zu einer Station zurückbringen muss, sondern sie einfach abstellen kann (natürlich am besten so, dass sie niemanden stören).
Frühstück im Hotel
Wir starten den nächsten Tag mit einem tollen Frühstück im Comfort Hotel Karl Johan. Der Frühstücksraum ist sehr stilvoll eingerichtet. An einem langen Holztisch sind allerlei Köstlichkeiten aufgereiht, die auf unsere Teller wandern. Das Highlight: An einem Waffeleisen kann man sich selbst Waffeln backen. Dieser Duft am frühen Morgen, einfach traumhaft.
Das Opernhaus
Nach dem Frühstück geht es für uns aufs Rad. Nur circa 50 Meter vom Hotel entfernt ist eine Station von Oslo Bysykkel. Einfach die App auf das Handy laden und losradeln. Unser Ziel ist das berühmte Opernhaus. Das Gebäude befindet sich am Hafen und ist einem treibenden Eisberg nachempfunden. Es ist gigantisch und architektonisch beeindruckend. Zeit, um eine Veranstaltung im Opernhaus zu besuchen, haben wir während unserer Stippvisite in Oslo nicht, aber bei einem zukünftigen Besuch mit Sicherheit ein toller Programmpunkt.
Eine tolle Kulisse für Fotos bietet das Opernhaus in jedem Fall…
… hier bekommt man auch den ein oder anderen Poser vor die Kamera wie unser Schaf Theo…
… oder eine sehr fotogene Möwe.
The End
Unser Kurzbesuch war perfekt, um einen ersten Eindruck von Oslo zu gewinnen. Eine faszinierende Metropole und ganz anders als das beschauliche Trondheim, das ich im Jahr 2015 besucht habe. Oslo ist faszinierend urban, aber gleichzeitig auch beschaulich grün.
Für uns geht es nun zurück aufs Schiff, die Color Magic lässt um 14 Uhr die Leinen und nimmt Kurs auf Kiel. Eine tolle Mini-Kreuzfahrt mit wunderschönen Stunden in Oslo, die wir von Herzen empfehlen können. Buchen könnt ihr hier direkt über Color Line.
Dieser Artikel ist in Kooperation mit der Color Line GmbH und Visit Oslo entstanden. Vielen Dank für die angenehme Zusammenarbeit!
Macht Lust auf Oslo! Die Stadt steht auf jeden Fall auf meiner Liste. Das Hotel wäre wohl genau mein Geschmack. Waffeln selbst backen – wie cool ist das denn :-)?
Das Hotel kann ich absolut empfehlen, es war alles top, insbesondere die Lage ist perfekt! Oslo ist definitiv eine Reise wert. 🙂