Welcher ist dein Lieblingsort in der Schweiz? Diese Frage stellte ich einem meiner Schweizer Freunde kürzlich. Besagter Freund ist in Zürich geboren, hat in St. Gallen studiert und lebt auch heute noch in Zürich, wenn er nicht gerade berufsbedingt durch die Welt reist. Er ist passionierter Skifahrer und hat in jungen Jahren als Skilehrer gearbeitet und kennt dadurch nahezu alle Skigebiete seines Landes. Seine Antwort ließ nicht lange auf sich warten, voller Überzeugung sagte er: “Es ist Arosa.” Arosa sei im Winter wie im Sommer wunderschön. Ein kleines Paradies, das sich seinen Charakter und seine Ursprünglichkeit bewahrt hat.
Das klang vielversprechend. Zusammen mit meiner Kollegin und Freundin Stephanie planten wir einen Trip durch die Schweiz – Arosa sollte unsere erste Station werden.
Anreise nach Arosa
Wir reisen von Zürich über Chur mit dem Zug nach Arosa (Dauer: ca. 2,5 Stunden). Da wir eine kleine Rundreise durch die Schweiz geplant haben und das Reisen in der Schweiz mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr komfortabel ist, haben wir uns den Swiss Travel Pass besorgt. Mit dem Swiss Travel Pass können Gäste aus dem Ausland bequem mit Bahn, Bus und Schiff durch die gesamte Schweiz reisen und stets die schöne Landschaft, die an ihnen vorbeizieht, genießen. Besonders die Strecke von Chur nach Arosa hat mit tiefen Bergschluchten, beeindruckend nahen Bergen, wilden Bächen und Wasserfällen viel zu bieten.
Tritt man aus dem Bahnhof Arosa hinaus, so wird man unmittelbar von dem idyllischen Ort in seinen Bann gezogen. Hübsche Häuschen – umrahmt von einem Tannenwald – spiegeln sich im glasklaren Wasser eines kleinen Sees wider.
Das Tschuggen Grand Hotel
Unsere Unterkunft für die nächsten Tage ist das Tschuggen Grand Hotel. Das “Tschuggen” ist eines der schönsten Hotels in den Schweizer Bergen und hat einige Highlights zu bieten, die wir so noch in keinem anderen Haus erlebt haben. Welche das sind? Machen wir uns gemeinsam auf die Suche!
Das Tschuggen Grand Hotel gehört zu den “The Leading Hotels of The World” und zu den “Swiss Deluxe Hotels”. Der Empfang ist freundlich und herzlich. Wir werden in unsere Suite geleitet und haben nun Zeit uns umzuschauen und einzurichten.
Einblick in unsere Suite
Unsere Suite ist in der 8. Etage und hat einen separaten Wohn- und Schlafbereich, zwei Bäder und zwei Balkone. Die Aussicht auf die umliegende Berglandschaft ist traumhaft. Da das Hotel oberhalb des Dorfes liegt, hat man den besten Blick auf Arosa. Auf dem Schreibtisch steht sogar ein Fernglas bereit, mit dem man das kleine Bergdorf beobachten kann. Auf einem der beiden Balkone laden zwei Sonnenliegen zu einem kleinen Mittagsschläfchen im Freien ein. Eine Auszeit in den Bergen könnte nicht schöner beginnen.
Das Hotel-Interieur
Damit wir auch den restlichen Teil des Hotels kennen lernen sind wir mit Vizedirektorin Leonie Schefenacker zu einer Hausführung verabredet. Leonie macht mit uns einen Streifzug durch das Hotel und erzählt uns einiges zur Historie und zu den Visionen des Hauses. Das Interieur ist geprägt von der Handschrift des Innenarchitekten Carlo Rampazzi. Rampazzi mag es schrill und bunt und gilt in der Architekturszene als der Salvador Dalí der Innenausstatter. Mit einer angenehmen Extravaganz schafft er es einem Ort eine Seele zu geben und ihn zu individualisieren. Und gerade dies ist dem Hotel ein wichtiges Anliegen: Man möchte den Gästen einen einzigartigen, unverkennbaren Ort bieten, an den sie immer gerne zurückkehren.
Abendliche Livemusik
Das allabendliche Highlight im “Tschuggen” ist die Livemusik. Bei einem Glas Brut Rosé aus dem Hause OBRECHT kann man “Graubünden à la Champagne” genießen. Die Trauben werden nach der “Méthode traditionnelle” gekeltert und der Rosé perlt auf der Zunge wie Champanger. Wer in der Tschuggen Bar einkehrt, der sollte diesen phantastischen Drink probieren!
Am Klavier sitzt der italienische Musiker Andrea De Palma und spielt einen Klassiker nach dem anderen: Nothing Else Matters, All You Need Is Love, Somethin’ Stupid… Alles Songs, die man mit Erinnerungen verbindet. Und während man so dasitzt und in Erinnerungen schwelgt, weiß man, dass auch dieser Abend in der Tschuggen Bar einmal eine schöne Erinnerung sein wird.
Das Frühstück
Am Morgen erwartet uns ein reichhaltiges Frühstück. Am Buffet gibt es besondere Honig- und Marmeladensorten, Käsespezialitäten aus der Schweiz, Früchte, Obst, Müsli, frische Säfte, Prosecco und viele weitere Köstlichkeiten. Daneben gibt es eine große Auswahl an Smoothies, Eierspeisen und Pfannkuchen, die à la carte bestellt werden können. Besonders das pochierte Ei schmeckt köstlich.
Unterwegs mit dem Tschuggenexpress
Zunächst betreten wir den stilvollen Skiraum des Hotels. Der Raum ist topmodern eingerichtet, an alte Zeiten erinnern nur einige Retro-Bilder an der Wand und eine Sammlung alter Skier. Den Kontrast bildet ein hochwertiges Mountainbike, welches zum Bike-Verleih des Hotels gehört.
Der Tschuggenexpress ist die hoteleigene Bergbahn. Das futuristische Gefährt wurde von einem Achterbahn-Ingenieur entwickelt und ist exklusiv für Hotelgäste. Die Bahn bringt pro Fahrt 12 Personen direkt ins Ski- / Wandergebiet von Arosa. Durch die Panoramafenster kann man im Winter entspannt die tiefverschneiten Berggipfel und im Sommer die sattgrünen Wiesen betrachten. Die Fahrt dauert nur wenige Minuten und ist ein echtes Erlebnis.
Oben angekommen stehen wir inmitten einer wunderschönen Naturlandschaft: Leuchtende Wiesen mit bunten Sommerblumen liegen vor uns. Einige Wanderwege sind ausgeschildert. Man spürt eine Ruhe hier oben, die sich schnell auf das eigene Gemüt überträgt. Irgendwo in der Ferne erklingt das Läuten von Kuhglocken. Mit dieser “Bergmelodie” im Ohr machen wir einen lockeren Spaziergang und genießen die Natur.
Die Tschuggen Bergoase
Stararchitekt Mario Botta hat auf 5.000 Quadratmetern eine Stätte des Wohlbefindens und der inneren Ruhe geschaffen, die in dieser Form einzigartig ist. Das Motto “Bauen ohne zu überbauen” hat er beim Wort genommen und einen Spabereich im Berg erschaffen. Die filigranen Segel aus Glas und Stahl sind mittlerweile zum Wahrzeichen des Hotels und des Ortes Arosa geworden. Sie bringen bei Tag Licht in die unterirdischen Räumlichkeiten und leuchten bei Nacht in warmen Farben.
Von der faszinierenden Architektur beeindruckt, sind wir gespannt, das Innere der Bergoase kennen zu lernen. Durch einen gläsernen Gang schreitet man vom Hotel direkt in den Berg.
In der Bergoase kann man leicht einen ganzen Tag verbringen. Gestartet wird mit Aqua-Gymnastik bei Trainer Marek, danach wird ein wenig im warmen Becken relaxt und im Außenpool ein wenig die Sonne genossen. Wenn man wieder ein paar Kräfte gesammelt hat, kann man im Fitnessstudio trainieren. Und keine Angst vor unbekannten Geräten: Ein Personal Trainer ist vor Ort und hilft bei der Bedienung!
Den Tag ausklingen lassen kann man mit einer Beauty-Anwendung oder Massage. Und: Je kälter es draußen wird, desto mehr lockt die 90° warme Bergsauna mit Kamin. Auf unserer persönlichen Gemütlichkeitsskala ist die Bergsauna ganz oben angesiedelt.
Abendessen im Alpenblick und Romantik im Tipi-Zelt
Wie eingangs erwähnt, haben die Mitarbeiter des Tschuggen Grand Hotels so einige Ideen für ihre Gäste im Portfolio. Ein ganz besonderes Erlebnis ist die “Tipi-Experience”, die das Hotel anbietet. Eine Übernachtung im Zelt ohne auf den gewohnten Komfort zu verzichten. Im Gegenteil. Der größte Luxus ist doch heutzutage Zeit zu haben und zu sich zu finden. Und genau das ermöglicht einem die Tipi-Experience.
Das kleine Abenteuer beginnt mit einer Wanderung. Vom “Tschuggen” geht es für uns zusammen mit Evelyn Gorgos, Director of Communications der Tschuggen Group, durch die abendliche Berglandschaft ins Restaurant Alpenblick. Das Alpenblick befindet sich inmitten der Natur. Vor dem Eingang begrüßen uns ein paar Hühner und vom Garten aus schauen uns ein paar tierische Bergbewohner mit großen Augen an. Rund um das Restaurant befinden sich die weißen Tipi-Zelte.
Die Tipis machen auch von Innen einiges her. Wer mit einem lapidaren Schlafsack und einer dünnen Isomatte rechnet, der kennt die Tschuggen Group schlecht. Man möchte dem Gast ein besonderes Erlebnis bieten und keine schlaflose Nacht. Beim Blick ins Zelt sind wir sofort hin und weg: Ein hübsches Holzbett mit einer kuscheligen Decke, ein Nachtschrank mit einer Petroleumlampe und ein kleines Schränkchen mit einer Kerze machen das Tipi zu einem gemütlichen Ort.
Leider checken wir an diesem Abend – anders als geplant – nicht im Tipi ein. Das Wetter hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Der Regen hat uns glücklicherweise während unserer Wanderung zum Restaurant verschont, aber kaum haben wir in der urigen Stube Platz genommen, regnet es wie aus Eimern. Zudem sind die Temperaturen gesunken. Die Bedingungen sind nicht Tipi-freundlich. Dafür sind sie optimal, um einen schönen Abend im Alpenblick zu verbringen.
Lukas, der während der Saison den Alpenblick leitet, ist ein toller Gastgeber. Er macht sofort Feuer am Kamin, bittet uns zu Tisch und bereitet uns einen frischen Salat und ein Plättli mit Käse, Schinken, Wurst und Gurken zu. Dazu gibt es frisches Brot und eine Flasche COCO HEIDA. Schon das hübsche Etikett auf der Flasche lässt keine Zweifel, dass dieser Wein so phantastisch schmeckt, wie er aussieht.
Als wir den Alpenblick verlassen, um vor Einbruch der Dunkelheit wieder ins Hotel zurückzukehren, hat der Regen aufgehört und eine mystische Stimmung hinterlassen. Arosa liegt uns im Nebel zu Füßen. Lukas ist so freundlich und bietet sich als “Quad-Taxi” zurück ins Tal an. Bei so einem netten Angebot sagen wir nicht nein und schwingen uns abenteuerlustig mit auf das Gefährt.
Statt im Tipi-Zelt verbringen wir nun noch eine weiter Nacht in unserer Suite. Wir hoffen, die Übernachtung im Tipi-Zelt im nächsten Jahr nachholen zu können. Die Idee der Tipi-Experience ist in dieser Form einzigartig und wir mögen es, uns inspirieren zu lassen. Die Gedanken an eine sternenklare Sommernacht, eine Flasche Champagner und trautes Beisammensein im Tipi sind toll. Und Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude. Auf was man im Tipi verzichten sollte: Das Smartphone. Es würde nur die besondere Atmosphäre stören. Wenn man nachts doch noch eine wärmere Decke braucht, dann ist Lukas aus dem Alpenblick für einen da.
Gastronomie im Tschuggen Grand Hotel
Mit fünf Restaurants, der Tschuggen Bar und einer Cigar Lounge bietet das Hotel ein abwechslungsreiches Gastronomieangebot. Eine Auswahl möchten wir an dieser Stelle präsentieren:
Das La Vetta ist mit einem Michelin Stern ausgezeichnet und bietet in ungezwungen-eleganter Atmosphäre erstklassige Gourmetküche.
Das urig-gemütliche The Basement hat nur während der Wintersaison geöffnet und bietet dem Gast “Fine Fast Food”. Hier werden regionale Produkte – inspiriert von internationaler “Fast Food-Kunst” – serviert. Die beste Location für den perfekten Ausklang nach einem Tag auf der Piste.
Im La Collina speist man auf der Sonnenterrasse oder im hübsch gestalteten Restaurant. Das Highlight neben den südlich angehauchten Gerichten: Der Ausblick auf die Bündner Bergwelt.
Auf Wiedersehen Arosa
Das Tschuggen Grand Hotel in Arosa ist ein wunderschöner Ort. Wir haben unsere drei Tage Bergsommer dort sehr genossen und fahren entspannt weiter durch die Schweiz. Wohin? Das liest man in unserem nächsten Report, der in Kürze erscheint.
Die Tschuggen Hotel Group hat insgesamt fünf Hotels in den schönsten Orten der Schweiz: Arosa, St. Moritz und Ascona. Die Traumhotels der privat geführten Hotelgruppe finden sich hier. Jedes der Hotels ist einzigartig, aber einem begegnet man in jedem der Häuser: Carlo Rampazzi und seinem faszinierenden Design.
Die Reise mit dem Swiss Travel Pass
Wir sind nach Zürich geflogen und von dort mit dem Swiss Travel Pass mit der Bahn über Chur nach Arosa gefahren. Mit der Schweizer Bahn unterwegs, gehört der Weg (weil er so schön ist) bereits mit zum Ziel. Auch unsere weitere Reise erfolgt mit öffentlichen Verkehrsmitteln durch traumhafte Schweizer Landschaften.
Alle Informationen zum Swiss Travel Pass sind hier zu finden.
Dieser Artikel ist in Kooperation mit der Tschuggen Hotel Group und Schweiz Tourismus entstanden. Vielen Dank für die freundliche Zusammenarbeit.